Faktenblatt zur Referendumsabstimmung vom 12. März 2023

Am 12. März 2023 dürfen wir über das Referendum "weitere Finanztranche für die Alterszentrum Würenlos AG" abstimmen. Mit diesem Faktenblatt zeigen wir nochmals detailliert auf, was bisher alles geschehen ist. Bitte lehnen Sie dieses Referendum ab und machen Sie den Weg frei für ein Alterszentrum im Herzen von Würenlos.

Faktenblatt zur Referendumsabstimmung vom 12. März 2023

Aktuelles

Pressemitteilung

Die „unendliche Geschichte“ um das Alterszentrum Würenlos ist seit Juni 2022 um ein unschönes Kapitel reicher. Das mittlerweile dritte Projekt „Margerite“ und das dafür im Januar 2022 eingereichte Baugesuch erfahren nicht nur Widerstand von Anwohnern, sondern auch von der kantonalen Denkmalpflege. Deren aus Sicht Verein Alterszentrum nicht nachvollziehbare Auslegung der Thematik „Abstandsschutz von Baudenkmälern“ gestützt auf Art. 32 des Kulturgesetzes wurde leider von der federführenden kantonalen Abteilung für Baubewilligungen unhinterfragt an den Gemeinderat Würenlos weitergeleitet, statt ihr eine umfassende Interessenabwägung (Stichworte: Innenentwicklung, Aufwertung Dorfzentrum, Schaffung Altersinfrastruktur etc.) entgegen zu stellen und eine konsolidierte kantonale Beurteilung des Baugesuchs vorzunehmen. Das Baugesuch ist seither blockiert.

Aus diesem Grund hat der Verein Alterszentrum Ende Juli 2022 eine Petition1 (vgl. Beilage) zuhanden von Regierungsrat Stephan Attiger, in dessen Departement die Abteilung für Baubewilligungen angesiedelt ist, gestartet, mit der Aufforderung, für eine Beurteilung des Baugesuchs unter Einbezug aller Anliegen und nicht nur der wesensgemäss skeptischen Denkmalpflege zu sorgen. So soll der Weg für die Realisierung des dringend benötigten Alterszentrums Würenlos freigegeben werden.

Dieses Anliegen ist auf grosse Unterstützung gestossen. Über die Online-Plattform „petitio.ch“ und auf Unterschriftenbögen wurde die Petition innert 30 Tagen von 829 Personen unterzeichnet. Die Petition wird Regierungsrat Attiger (mit Kopie an den Gesamtregierungsrat) am Montag, 29. August 2022, zugestellt. Der Verein hofft auf eine positive Antwort aus Aarau und auf eine baldige Realisierung von „Margerite“.

Vorstand Verein Alterszentrum Würenlos


Aktueller Bericht aus der Limmatwelle vom 3. September 2020

Das Projekt «Margerite» wird vermutlich höchstens vierstöckig ausfallen.

An der Jahresversammlung des Vereins Alterszentrum Würenlos informierte der Vorstand über die Anpassungen der Räume im künftigen Alterszentrum.

Von: Sibylle Egloff

Statt 40 Wohnungen mit Dienstleistungen wird es im Alterszentrum auf der Zentrumswiese wohl nur 30 bis 32 geben. Das verriet Matthias Rufer, Vorstandsmitglied des Vereins Alterszentrum Würenlos, an der Jahresversammlung am 26. August. «Ein vom Gemeinderat bestelltes ortsbauliches Fachgutachten kommt zum Schluss, dass das fünfte Geschoss vermutlich nicht ortsbildverträglich ist, daher werden wir mit den Architekten das Raumprogramm überarbeiten», sagte Rufer, der auch im Verwaltungsrat der Bauherrin, der Alterszentrum Würenlos AG, sitzt. Die 48 geplanten Pflegebetten und die Räume für die Spitex, das Restaurant und für diverse Pflegeleistungen sollen jedoch beibehalten werden.

Das Siegerprojekt «Margerite» stösst bei Anwohnern auf Widerstand. Einige reichten Einwendungen gegen das Vorentscheidgesuch der Bauherrin ein. Darin bemängeln sie unter anderem die zu grossen Gebäudedimensionen oder die in ihren Augen ungenügende Er­schliessung. Nachdem die Verhandlungen mit den Einwendern Mitte Mai scheiterten, entschied sich der Verwaltungsrat im Juni dafür, das Vorentscheidgesuch zurückzuziehen. Mit dem Vorentscheid beabsichtigte die Bauherrin, Rechtssicherheit zu schaffen und etwa die Höhe und Abstände festzulegen, ohne das Innere des Gebäudes bereits zu planen, wie es bei einem Baugesuch der Fall gewesen wäre.

Die Gemeindeversammlung ist entscheidend für das Projekt

Doch nun geht man einen anderen Weg. Das Ziel ist, aus den Erkenntnissen des Vorentscheidverfahrens ein genehmigungsfähiges Baugesuch zu erstellen. «Dadurch verlieren wir weniger Zeit. Denn so kommt es nur zu einem Verfahren, in welchem durch Einsprachen Verzögerungen entstehen können», erklärte Rufer. Nach der Überarbeitung des Raumprogramms gemeinsam mit der im Dezember 2019 auserkorenen Betreiberin, der Oase Service AG, wird der Verwaltungsrat ab September das Vorprojekt für die Baueingabe erarbeiten. Im Dezember folgt der nächste wichtige Schritt. «Die Stimmberechtigten der Einwohnergemeinde werden an der Gemeindeversammlung über den Baurechtsvertrag befinden, mit der die Gemeinde das Land auf der Zentrumswiese der Alterszentrum AG zur Verfügung stellen will. Es ist entscheidend, dass wir dieses Geschäft durchbringen. Dann gibt es keine Diskussionen mehr über den Standort», sagte Vereinspräsident Alain Cornuz. Er wirkte zuversichtlich. «Wir werden das Alterszentrum realisieren, es ist nur eine Frage der Zeit.» Der Verein rechnet mit der Fertigstellung des Projekts im Frühling 2025, zwei Jahre später, als es noch vor einem Jahr hiess.

Weniger enthusiastisch zeigten sich viele anwesende Vereinsmitglieder. «Wir reden schon seit 1960 von einem Alterszentrum und ich verstehe nicht, wieso wir es immer noch nicht schaffen, ein Projekt zu Stande zu bringen, das hieb- und stichfest ist», sagte ein Mitglied. Ähnlicher Meinung war eine andere Anwesende: «Man zupft schon seit Jahrzehnten an diesem Altersheim herum. Ich bin mittlerweile 60 und befürchte, dass ich die Fertigstellung nicht mehr erleben werde.» Der Vorstand machte den Mitgliedern Mut. «Auch wenn wir uns an die Vorschriften halten, gibt es Aspekte etwa bezüglich des Ortsbildschutzes, die angefochten werden können. Doch wir haben ein gutes Projekt und sind bereits mit den Betreibern und Architekten zusammengesessen. Es fehlt nicht mehr viel, wir dürfen nicht aufgeben», so Rufer. Dem pflichtete ein Mitglied bei: «Ihr habt es bis jetzt gut gemacht. Macht es einfach fertig!»

Aktueller Bericht aus der Limmatwelle vom 2. Juli 2020

Neues Alterszentrum: Jetzt ist der Vorentscheid vom Tisch

 So soll das Alterszentrum «Margerite» auf der Zentrumswiese in Würenlos nach Fertigstellung aussehen. zVg/Archiv

So soll das Alterszentrum «Margerite» auf der Zentrumswiese in Würenlos nach Fertigstellung aussehen. zVg/Archiv

Wegen Corona lagen die Verhandlungen für das neue Alterszentrum auf Eis. Jetzt kommt wieder Leben in das Vorhaben: Der Verwaltungsrat zieht das Vorentscheidsgesuch zurück.

Von: Rahel Bühler

Es kommt vorerst nicht zu einem juristischen Prozess beim Alterszentrum Würenlos: Die Bauherrin, die Alterszentrum Würenlos AG, hat das Vorentscheidsgesuch zurückgezogen. Dies gibt Verwaltungsratspräsident Anton Möckel auf Anfrage bekannt. 

Mitte Mai hatte die Bauherrin Verhandlungen mit den Einwendern geführt. Man habe alle an einem Tisch versammelt und versucht, einen gemeinsamen Nenner zu finden, so Möckel. Das sei nicht gelungen. An der Verhandlung hätten acht der neun Einwendungsparteien teilgenommen. Mitte Juni habe der Verwaltungsrat schliesslich entschieden, das Gesuch zurückzuziehen. «Wir wollten nicht darauf warten, bis die Juristen mit ihrer Arbeit fertig sind», so Möckel. Denn: Wenn die Einwender das Gesuch weiter an die nächste Instanz, das Verwaltungsgericht, gezogen hätten, wäre das gesamte Bauprojekt stillgestanden. Das habe die Bauherrin nicht gewollt. «Wir möchten der Bevölkerung damit auch zeigen, dass wir vorwärtsmachen.» Als Bauherrin habe die Altersheim Würenlos AG die Möglichkeit, das Vorentscheidsgesuch zurückzuziehen, wenn die erste Instanz, in diesem Fall der Würenloser Gemeinderat, über das Gesuch noch nicht entschieden hat. Das ist laut Möckel in der gemeindeeigenen Bau- und Nutzungsordnung so geregelt. 

Jetzt soll es mit dem Vor- und Bauprojekt weitergehen

Die Einwendungen würden jetzt aber nicht von der Bildfläche verschwinden, sagt Möckel, der auch das Amt des Würenloser Gemeindeammanns innehat, weiter: «Unter den Einwendungen hatte es gute, interessante Ansätze drin, die wir ernst nehmen und wir im Vor- und Bauprojekt miteinbeziehen werden.» Konkret meint er damit zum Beispiel die Fassade des geplanten Gebäudes: Ein aus betrieblicher Sicht funktionierendes Gebäude würde nicht zwingend ins Dorfbild passen. «Hier sind die Architekten gefordert. Sie sollen etwas entwerfen, das der Bevölkerung gefällt.» 

Weiter geht es jetzt mit dem Vor- und Bauprojekt. Der Verwaltungsrat hat laut Möckel an seiner Generalversammlung das Geld für diese beiden nächsten Schritte freigegeben. Nun kann also bestimmt werden, wer was wann macht. «Wir möchten das Bauprojekt gerne Ende Jahr bei der Gemeinde einreichen», so Möckel. Er rechne damit, dass es dann wieder Einwendungen geben werde. Womöglich dieselben wie beim Vorentscheidsgesuch. «Wir können im Baugesuch das Vorhaben aber viel genauer beschreiben als im Vorentscheidsgesuch.» Dann sähe man zum Beispiel auch, wie die Fassade oder die Erschliessung aussieht. «Das Baugesuch ist für alle Instanzen, inklusive Einwender, gehaltvoller als das Vorentscheidsgesuch.» Das Ziel der Bauherrin sei es nach wie vor, 2021 mit den Bauarbeiten zu beginnen.  

Was bisher geschah

Seit 50 Jahren plant Würenlos ein Alterszentrum. Mittlerweile ist ein Projekt konkret: «Margerite» soll auf der Zentrumswiese im Würenloser Dorfkern gebaut werden. Im vergangenen Herbst lief das Vorentscheidsgesuch. Damit wird geprüft, ob auf der Zentrumswiese gebaut werden kann. Im Frühling wurde die Betreiberin des zukünftigen Zentrums bekannt: die Oase Service AG aus Dübendorf. (rb)

Mehr Informationen unter Oase Service AG.

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Die Ausschreibung für die Suche nach einem Betreiber des zukünftigen Alterszentrum hat stattgefunden. Nun haben Interessenten bis Ende Juli Zeit, sich zu bewerben (Präqualifikation).

Danach entscheidet der Verwaltungsrat der Alterszentrum Würenlos AG, welche Bewerber für die Phase 2 zugelassen werden. Diese müssen dann bis Mitte September aufzeigen, wie sie das Alterszentrum betreiben möchten. Danach entscheidet ein Beurteilungsgremium über den zukünftigen Betreiber.

Ausschreibung Auswahl Betreiber Alterszentrum Würenlos (Pflichtenheft/Programm)

 

Die Alterszentrum Würenlos AG wählt den Weg über einen Vorentscheid. Dies ist noch nicht das definitive Baugesuch, klärt jedoch wichtige Punkte bereits rechtsgültig ab.

Die Eingabe erfolgt am Montag, 5. August 2019 (offizielles Ende der Ferien) . Das Baugespann wird am 30./31. Juli 2019 erstellt. Die Presse wird beim Aufstellen des Baugespanns vor Ort sein.

Am 5. August 2019 erfolgt zusätzlich ein Inserat in der Limmatwelle, damit auch die Bevölkerung informiert wird.

 

Aktueller Stand Alterszentrum Würenlos

Januar 2019 - Der Sieger des Studienauftrags steht fest

An einer öffentlichen Vernissage in der Alten Kirche Würenlos wurden die 7 Projekte den Bewohnern von Würenlos vorgestellt.

Anschliessend konnten alle Projekte in aller Ruhe während 5 Tagen in einer betreuten Ausstellung nochmals genauer unter die Lupe genommen werden. Hier konnten nochmals wichtige Anliegen und Anmerkungen der Besucher entgegen genommen werden.

Berichte des Badener Tagblatt, Limmatwelle oder Würenblicker 

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Präsentation des Siegerprojekts an die Fachjury
Grosses Interesse von den Bewohnern Würenlos
Jedes einzelne Projekt konnte begutachtet werden.
Erläuterung der nächsten Schritte